Nächster Halt: Terminal 3
Sky Line-Bahn

Die Stationen für die Sky Line-Bahn

Für das neue System werden zusätzliche Stationen benötigt. Reisende vom Fern- und Regionalbahnhof steigen bequem an der neuen Haltestelle direkt vor Terminal 1 ein. Umsteigen von der “neuen” in die “alte” Bahn können Reisende am Terminal 2 über eine Erweiterung der bestehenden Station. Nach einem kurzen Halt fährt die neue Sky Line-Bahn vom Terminal 2 entlang der Autobahn A5 direkt zum Terminal 3. Dort wird die neue Station für alle Reisenden, die nicht mit Pkw oder Bus anreisen, gebaut (Details zu den Passagierströmen der Sky Line-Bahn)

…und die Fahrbahnen wachsen in unterschiedlichem Tempo

Während an der Sky Line-Station an Terminal 3 der Rohbau abgeschlossen wurde, konnte an der Station an Terminal 2 bereits die Bahnsteigeinhausung mit automatischen Schiebetüren errichtet werden. Um die unterschiedlichen Baufortschritte an den Stationen und an der Fahrbahn aufeinander abzustimmen, wurde eine zentrale Baulogistik eingerichtet, die den kompletten Kernbereich des Baus organisiert, inklusive der Bereitstellung von Containern und zentralen Anlagen.

 

Von Bahn zu Bahn

Die neue Station an Terminal 1 ist der Startpunkt, um Terminal 3 komfortabel innerhalb von acht Minuten zu erreichen. Wer über den Fern- oder Regionalbahnhof am Terminal 1 ankommt, hat kurze Wege zur neuen Station.

Sie entsteht im Außenbereich zwischen Terminal 1 und dem Marriott & Sheraton Frankfurt Airport Hotel. Als erste oberirdische Baumaßnahme muss die markante Marriott & Sheraton-Brücke weichen. Eine spezielle Hebevorrichtung mit Saugelementen entfernt zunächst die Glasflächen, die dann direkt auf Lkws verladen werden. Parallel zum Abriss der Brücke beginnen bereits die Metallbau- und Fassadenarbeiten, damit die Lücke am Gebäude schnell geschlossen werden kann. Die neue Sky Line-Station wird wieder sowohl an Terminal 1 als auch an das Marriott & Sheraton-Hotel angeschlossen. 22 Stahlstützen für die Station und drei große Stützen für das neue Verbindungsbauwerk zwischen Terminal 1 und dem Bahnhof sorgen künftig dafür, dass das Bauwerk stabil auf dem Airportboden steht. Am Boden zwischen den Stützen ist ausreichend Platz für zahlreiche Haltestellen des Busbahnhofs.

Rückbau des Übergangs vom Terminal 1 zum Sheraton-Hotel (August 2020).

Der Streckenverlauf der neuen Sky Line-Bahn verläuft vor dem Terminal 2 parallel zur bestehenden Bahn – wie die Stützen hier bereits andeuten.

Die Station unter dem Dach von Terminal 2 bietet ausreichend Platz für zwei weitere Gleise der neuen Sky Line-Bahn.

Die Station der neuen Sky Line-Bahn am Terminal 3 wird in einen Schengen- und einen Non-Schengen-Bereich aufgeteilt. Die Bahnsteige werden durch eine Trennwand aus Glas in zwei Abschnitte untergliedert. Somit gelangen Passagiere einfach und schnell zu ihrem jeweiligen Flugsteig.

Der Rohbau der Station am Terminal 3 ist in vollem Gange.

150 Meter Länge und 30 Meter Breite umfasst die Station an Terminal 3.

Fluggäste gelangen über drei Verbindungsbrücken von der Station direkt ins Terminal-Hauptgebäude.

Die Verbindungsbrücken sind nun auch von außen zu erkennen. 

Hier werden zukünftig die Passagierinnen und Passagiere von der Station ins Terminal Hauptgebäude laufen. 

Zwei neue Spuren

Nicht alle Stationen müssen neu gebaut werden. Bereits beim Bau der seit 1994 bestehenden Sky Line-Bahn hatten die Planenden die Zukunft im Blick. Am Terminal 2 wurde die Station so dimensioniert, dass sich später zwei weitere Fahrspuren einbauen lassen.

Smarter Aufbau

Die Station vor Terminal 3 ist der wichtigste Haltepunkt des neuen Systems für alle Personen, die nicht mit Pkw, Taxi oder Bus zum neuen Terminal gelangen. Sowohl Non-Schengen- als auch Schengen-Reisende, Besucherinnen und Besucher nutzen die 150 Meter lange und 30 Meter breite Station. Das erfordert einen smarten Aufbau. Anders als an Terminal 1 und 2 haben die Planenden sich für zwei Außenbahnsteige von je 80 Meter Länge und 9 Meter Breite entschieden. Durch die Unterteilung erreichen sowohl Schengen als auch Non-Schengen-Reisende das Terminal zwar getrennt aber auf direktem Wege. Zwischen den Bahnsteigen verlaufen die zwei Gleise. Somit kann gleichzeitig ein Zug ankommen, während ein anderer abfährt.

Zug für Zug entsteht die neue Sky Line-Bahn

Die Züge der neuen Sky Line-Bahn rollen ein, genauer gesagt werden sie auf Tiefladern vom Werk in Wien zum Flughafen Frankfurt transportiert. Bis Mitte 2023 werden alle 24 Fahrzeuge im neuen Werkstattgebäude eingetroffen sein. Der Film zeigt, wie die jeweils elf Meter langen und ca. 30 Tonnen schweren Waggons auf die Fahrwegtrasse kommen und was dann weiter mit ihnen passiert.

Die Züge der neuen Sky Line-Bahn im Fokus

Mit insgesamt zwölf neuen Zügen wird Terminal 3 an den nördlichen Flughafenbereich angebunden. Es sind vollautomatische Fahrzeuge, die mit Eröffnung des neuen Terminal bis zu 4.000 Passagiere pro Stunde und Richtung zwischen den drei Terminals befördern. Die Fahrzeit liegt bei knapp acht Minuten und die Spitzengeschwindigkeit bei 80 km/h. Die Fahrzeuge der neuen Sky Line-Bahn werden individuell vom Hersteller Siemens für Fraport hergestellt.

Die Züge der neuen Sky Line-Bahn bestehen aus zwei Wagen. Zusammen sind sie 22,40 Meter lang, 2,80 Meter breit und 3,70 Meter hoch. Der gesamte Zug wiegt leer 32 Tonnen.

Bei der Anlieferung der Züge werden die einzelnen Wagen auf die 17 Meter hohe Fahrtrasse gehoben und dort in der Fahrspur ausgerichtet.

Der Zug wird auf der Fahrtrasse für die Einfahrt ins neue Werksattgebäude vorbereitet.

Im Werkstattgebäude werden die Wagen aneinandergekoppelt und durchlaufen zunächst einige Tests.

Im gesamten Zug stehen insgesamt zehn Sitzplätze und 123 Stehplätze zur Verfügung.

Große Türen (1,95 Meter breit) ermöglichen einen schnellen Fahrgastwechsel an den Stationen.

Das moderne Fahrzeugdesign beinhaltet große Innenräume mit raumhoher Verglasung und großzügiger Beleuchtung.

Bevor die Züge der neuen Sky Line-Bahn in den regulären Betrieb kommen, werden sie in speziellen Klima-Wind-Kanälen getestet.

Aus mehreren Leitungen strömt zum Beispiel sehr kalte Luft mit hoher Geschwindigkeit auf das Fahrzeug. Geprüft werden dabei unter anderem die thermischen Bedingungen für die Fahrgäste im Inneren.

Ebenfalls auf dem Prüfstand steht die Funktion der technischen Anlagen der Fahrzeuge, zum Beispiel bei Schneesturm oder sehr starkem Regen.